Krebsvorsorge

Die regelmäßige zahnärztliche Kontrollen ist inzwischen für viele selbstverständlich geworden. Oftmals ist der Zahnarzt der einzige Arzt, der regelmäßigen Kontakt zum Patienten hat. Es wird die ganze Mundhöhle inspiziert und äußere Erscheinung und Haltung des Patienten wahrgenommen und beurteilt werden. Die zahnärztlichen Untersuchungen bietet die Chance, krankhafte Entwicklungen, insbesondere Krebs-Vorstufen oder Krebs, frühzeitig zu entdecken, oft bevor der Patient selbst deshalb einen Allgemeinarzt aufsuchen würde. Im Verdachtsfall kann der Zahnarzt weitere Untersuchungen veranlassen. Wie bei allen bösartigen Neubildungen ist Früherkennung elementar wichtig. Im Kopf- bzw. Gesichtsbereich bedeuten fortgeschrittene Erkrankungen eine besondere Beeinträchtigung der Lebensqualität. Die Fünf-Jahres-Überlebensraten bei Mundhöhlenkrebs liegen, je nach Entwicklungsstadium des Tumors bei der Diagnose, bei nur 60 bis unter 40 %.

Umso wichtiger ist die Vorbeugung. Weltweit nimmt diese Krebsart zu; in Deutschland registriert man derzeit ca. 10.000 Neuerkrankungen jährlich; drei Viertel der Betroffenen sind Männer. Gut gesichert ist der Zusammenhang zum Nikotin- und Alkoholkonsum; von den an Mundkrebs Erkrankten sind z.B. 90 % Raucher. Wie in Bezug auf die parodontale Gesundheit kann der Zahnarzt also nur raten, auf diesen Konsum zu verzichten bzw. diesbezüglich Maß zu halten. 

Das Thema Mundhöhlenkrebs sollte einmal mehr verdeutlichen, dass die Zahnmedizin einen medizinischen Auftrag hat und notwendige Leistungen zur Erhaltung von Gesundheit und Behandlung von Krankheiten erbringt. Dies begründet die solidarische Finanzierung eines großen Teils der zahnärztlichen Leistungen, und es erfordert entsprechende Qualifizierung und verantwortliches Handeln des Zahnarztes.

Untersuchungs- und Befundungsleistungen sind eminent wichtig und können bei der Früherkennung sogar von existenzieller Bedeutung sein.

Der Kampf gegen Krebs erfordert vielfältige Anstrengungen. Wir Zahnärzte können dazu einen Beitrag leisten und die Aufklärung über Risiken und die Früherkennung voranbringen.

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